Jakobsweg: Camino del Norte mit Hund

Der Camino del Norte oder Küstenweg verläuft an der spanischen Nordküste nach Santiago de Compostela. Auf meiner Pilgerreise von Deutschland nach Spanien bin ich den Camino von Santander bis Santiago mit Hund gelaufen.

Küstenweg im Winter mit Hund

Der Jakobsweg in Spanien hat uns umgehauen mit sonnigen Tagen im Dezember und Januar, an denen ich im T-Shirt gelaufen bin. Er hat uns beeindruckt mit einer Kulisse aus steilen Küsten, Stränden und Eukalyptuswäldern. Gleichzeitig hat er uns mit dem hohen Asphalt- und Straßenanteil (beinah) in den Wahnsinn getrieben. Die Unterkunftsituation mit Hund im Winter war eine große Herausforderung.

Camino del Norte im Winter - das Wetter ist meistens gnädig
Camino del Norte im Winter – das Wetter ist meistens gnädig
Prima Aussicht - dennoch Laufen auf Asphalt und Straße und ohne Schatten, hier wenigstens mit Seitenstreifen
Prima Aussicht – dennoch Laufen auf Asphalt und Straße und ohne Schatten, hier wenigstens mit Seitenstreifen
Diese Ausblicke entschädigen für die Asphaltabschnitte
Diese Ausblicke entschädigen für die Asphaltabschnitte
Bucht und Strand in allen Variationen
Bucht und Strand in allen Variationen

Du willst den Camino del Norte mit Hund laufen?

Pilgern mit Hund Erfahrung - Ja oder Nein - Pro und Contra

Wenn du überlegst, den Jakobsweg mit deinem Hund zu laufen, dann schau doch beim Beitrag Pilgern mit Hund – Pro & Contra vorbei.

Im Winter auf dem Camino del Norte – Reisezeit und Wetter

Reisezeit Dezember 2022 und Januar 2023

Wenn man nach empfohlenen Jakobswegen für das Pilgern im Winter (Dezember und Januar) sucht, wird eher vom Küstenweg abgeraten, obwohl er laut gelbem Pilgerführer ganzjährig begehbar ist. Grund ist die exponierte Lage an der Küste, mit vielen Stürmen und Regen. Und die schlechtere Unterkunftssituation, vor allem im Winter.

Nachdem es mir auf dem empfohlenen Camino Francés im Dezember zu ungemütlich wurde, bin ich auf den Camino del Norte gewechselt und hier von Santander bis Santiago de Compostela gelaufen. Den ersten Teil von Santander bis Llanes im Dezember. Weiter von Llanes bis Santiago de Compostela bin ich im Januar nach der Weihnachtspause gelaufen.

Santander - immer an der Promenade entlang
Santander – immer an der Promenade entlang
Tagsüber ist auch im Januar oft T-Shirt Wetter - warum nur läuft niemand im Januar auf dem Camino del Norte
Tagsüber ist auch im Januar oft T-Shirt Wetter – warum nur läuft niemand im Januar auf dem Camino del Norte

Wetter Dezember/Januar

Das Wetter hat es zunächst sehr gut mit mir gemeint. Tagsüber hatten wir ca. 15-18 Grad und konnten mit T-Shirt und leichter Windjacke laufen. Auch nachts blieb es mindestens 5 Grad. An einem stürmischen Tag haben wir einfach Pause gemacht und ab Ribadeo kamen wir in ein einwöchiges Regenwetter mit Temperatur Sturz. Kurz vor Santiago kam die Sonne zurück und wir sind bei wunderbarem Sonnenwetter in Santiago angekommen.

Schlammschlacht auf dem Camino del Norte im Januar
Schlammschlacht auf dem Camino del Norte im Januar
Schlammige Wege - einfach durch lautet die Devise
Schlammige Wege – einfach durch lautet die Devise

Wetter technisch kann ich nur sagen, dass es von den Temperaturen her im Winter an der Küste tendenziell wärmer ist als im Landesinneren. Während andere Pilger auf dem Camino Francés von Schnee berichtet haben, gab es bei uns nur Regen, auch als der Weg sich von der Küste entfernt, da der Weg nicht über hohe Pässe geht. Dafür ist es tendenziell nasser/feuchter, während das Landesinnere (Camino Francés) angeblich eher trockener ist. Natürlich ist das Wetter nicht vorhersehbar und kann jedes Jahr anders ein. Für uns war der Wechsel an die Küste jedoch die richtige Entscheidung: Insbesondere die Tagestemperaturen waren höher, sodass wir mittags im Café draußen sitzen konnten (drinnen geht meist nicht mit Hund), das war auf dem Camino Frances der oft auf 700-1000 Metern verläuft nicht möglich. Durch die milden Temperaturen in der Nacht haben wir auch ein paar Nächte im Zelt verbracht.

Wege, Straßen, Städte, Strand

Die Wege auf dem Camino del Norte sind ein Wechselspiel zwischen den Extremen: Einmal gibt es da traumhafte Pfade durch den Eukalyptuswald, wahnsinnig schöne Aussicht auf das Meer von steilen Klippen und dann den extra Spaß für den Hund am Strand im Sand (nicht zur Saison). Dann jedoch verläuft der Weg fast komplette Tagesetappen auf Asphalt, immer an der Straße entlang oder gar durch große Städte wie Santander, Gijón oder Bilbao.

Mit Hund auf dem Camino del Norte - zwischen wunderschönen Abschnitten...
Die Wegbeschaffenheit auf dem Camino del Norte schwankt zwischen wunderschönen Abschnitten…
...und Laufen auf der Hauptstraße ohne Seitenstreifen - ich habe den Asphalt und Straßenanteil auf dem Camino del Norte unterschätzt
…und Laufen auf der Hauptstraße ohne Seitenstreifen – ich habe den Asphalt und Straßenanteil auf dem Camino del Norte unterschätzt

Vor allem die ersten Tage nach Santander sind mir hier leider negativ im Gedächtnis geblieben.

Ich bin in Santander auf dem Camino del Norte gestartet. Bereits die erste Etappe nach Boo de Piélagos verläuft laut Karte komplett an der Straße. Ich konnte diese lange Stadtetappe umgehen, in dem ich eine Alternativroute direkt am Meer gegangen bin.

Info: Hund im Nahverkehr in Spanien

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Hunde in den Feve Nahverkehrszügen von Renfe, den sogenannten Cercanías mitgenommen werden dürfen (kurze Leine plus Maulkorb). Übersicht der Feve Züge in Spanien.
Mit der Linie Ferrol – Oviedo – Gijón kommt man aus Gijón raus und kann auch zwischendurch einige Etappen abkürzen, Übersicht der Bahnlinie. Diese Option habe ich genutzt aufgrund der schlechten Unterkunftslage.
Tickets gibt es an der Station. In Gijón war mein gelöstes Ticket vom Automaten allerdings falsch, am Schalter bekam ich das Richtige. An Stationen ohne Automat, kann man kein Ticket ziehen. Auf meine nervöse Frage, wo ich nun ein Ticket herbekommen soll lacht man mich beinah aus – es kostet nichts. Hunde brauchen kein Ticket.
Haltestellen: Der Schaffner geht durch den Zug und fragt wo man aussteigen möchte. Ich nenne aus Versehen die falsche Station und lerne, dass spanische Züge nicht automatisch an allen Stationen halten. Durch meine Station fahren wir einfach durch.

Oft unsere Rettung, die Bahn zwischen Oviedo und Ferrol
Oft unsere Rettung, die Bahn zwischen Oviedo und Ferrol
Der Feve Zug verläuft entlang der Küste und wir haben damit lange Stadtabschnitte wie Gijón abgekürzt
Der Feve Zug verläuft entlang der Küste und wir haben damit lange Stadtabschnitte wie Gijón abgekürzt

Es war doch überraschend, auf wie viel Asphalt und Straßen der Weg verläuft. Zwar wird der Weg auch genau so Asphalt lastig beschrieben (im Vergleich zum Camino Francés), aber ich hätte es mir nicht so schlimm vorgestellt. Nachdem ich kurz hinter Santander einen kompletten Tag mit Hund an der Schnellstraße entlang marschiert bin, lagen unserer beider Nerven blank. Zum Glück wurde es danach besser!

Landschaftlich sehr abwechslungsreich durch rurale Gegenden - leider wieder Asphalt und Straße
Landschaftlich sehr abwechslungsreich durch rurale Gegenden – leider wieder Asphalt und Straße
Herrliche Waldabschnitte mit dem Duft von Eukalyptus
Herrliche Waldabschnitte mit dem Duft von Eukalyptus

Die Höhenmeter hingegen bei denen man vom Strand die Steilklippe noch läuft und das mehrfach am Tag, habe ich nicht als schlimm oder anstrengend empfunden.

Höhenprofil von einem Tag auf dem Camino den Norte - entweder hoch, oder runter
Höhenprofil von einem Tag auf dem Camino den Norte – es geht entweder hoch, oder runter

Hunde am Strand?

Oft sind Hunde am Strand nur im Sommer verboten und im Winter entweder erlaubt, oder zumindest toleriert. Die Spanier gehen im Winter selbst mit ihren Hunden an den Strand und andere Leute die man hätte stören können gibt es nicht. Ich denke auch im Frühling und Herbst wird es flexibel gehandhabt, solange der Hund sich benimmt.

Stadtstrand in Santander - Hunde verboten, aber im Dezember ist nichts los
Stadtstrand in Santander – Hunde verboten, aber im Dezember ist nichts los
Felsen, Küste, Sonne auf dem Camino del Norte
Felsen, Küste, Sonne auf dem Camino del Norte
Weihnachten auf dem Camino, Heiligabend am Strand in Asturien - herrlich
Weihnachten auf dem Camino, Heiligabend am Strand in Asturien – herrlich

Unterkünfte auf dem Camino del Norte mit Hund (im Winter)

Die Infrastruktur und die Anzahl der Herbergen und privaten Unterkünfte ist im Winter deutlich reduziert. Leider musste ich unterwegs viel recherchieren und bin dabei folgendermaßen vorgegangen:

Als erste Ressourcen habe ich Gronze.com und die Buen Camino App genutzt. Hier sind alle Herbergen und privaten Unterkünfte aufgelistet. In der Buen Camino App gibt es außerdem das Hunde Symbol, um zu sehen, wo Hunde erlaubt sind. Zwar geben die Apps an, ob die Herberge geöffnet ist, allerdings hat das nicht immer gestimmt. Meistens habe ich deshalb vorab angerufen, um mich zu versichern, dass geöffnet ist und um abzuklären, ob der Hund mit rein darf.

Wurde ich hier nicht fündig, habe ich bei Booking oder Airbnb geschaut. Beide Plattformen bieten einen Hundefilter an. Bei Booking lohnt es sich trotzdem bei der Unterkunft anzurufen. Zum Einen sind Hunde oft nur auf Anfrage gestattet, z.B. weil es separate Hundezimmer gibt oder eine Extra Gebühr anfällt, zum anderen bekommt man manchmal einen besseren Preis.

Wenn auch hier nichts Passendes dabei war, habe ich nach dem Wetter geschaut. Wenn es nachts über meiner persönlichen Wohlfühltemperatur von 4°C geblieben ist, kein Sturm oder starker Regen vorhergesagt war, dann habe ich einfach im Zelt übernachtet.
Mehrfach habe ich gehört, Pilger dürfen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zelten. Zwar habe ich dafür keine offizielle Quelle gefunden, aber ich habe nie etwas negatives erlebt. Als Zeltplatz habe ich beispielsweise Picknickplätze ausgesucht, idealerweise etwas außerhalb und ruhig gelegen.

Brauche ich ein Zelt?

Aufgrund der schon ohne Hund nicht ganz einfachen Herbergssituation (im Winter), war ich auf dem Küstenweg sehr froh über mein Zelt. Manchmal hätte ich zwar eine gefunden, aber teuer. Manchmal habe ich aber tatsächlich nichts in laufbaren Etappen gefunden und war gezwungen im Zelt zu nächtigen. Ab Ribadeo ging es von der Küste weg und es kam ein großes Regengebiet mit nassen und kalten Nächten, hier haben wir zum Glück immer eine Unterkunft gefunden.

Unterkunft mit Hund auf dem Camino del Norte
Im Winter eine Unterkunft mit Hund auf dem Camino del Norte zu finden ist teilweise sehr schwierig

Meine Etappen und Unterkünfte im Dezember 2022/Januar 2023

Santander: Zimmer über Airbnb gebucht

Santander nach Boo de Piélagos, 29 km (über Alternativroute an Küste)

Boo de Piélagos: Albergue Piedad, ich durfte mit Hund in Schlafsaal, da ich alleine war; mit Hund eigentlich nur im Einzelzimmer

Hundefreundliche Unterkunft Albergue Piedad
Hundefreundliche Unterkunft Albergue Piedad

Boo de Piélagos nach Santillana del Mar, 16 km

In der Nähe von Santillana del Mar: Albergue Osa de Andara, keine Hunde im Haus, aber Zelten ist möglich auf der Wiese hinter dem Haus bzw. wurde mir bei Wind die Gartenhütte angeboten. Die Albergue ist weit entfernt von allem, unbedingt Abendessen mitbringen (Kühlschrank, Mikrowelle vorhanden, kein Herd).

Übernachtung in der Albergue im Gartenhäuschen
Übernachtung in der Albergue im Gartenhäuschen
Gemütliches Hüttchen - weil es so kalt und stürmisch war durften wir dann aber doch rein
Gemütliches Hüttchen – weil es so kalt und stürmisch und außer uns niemand da war, durften wir dann aber doch rein

Santillana del Mar nach Comillas, 25 km

Comillas: ich hatte eine Unterkunft über Booking, die ich nicht empfehlen kann. Alternative: am Ortseingang ist ein wunderschön gelegener Zeltplatz/Campingplatz an einer Klippe über dem Meer, sehr exponiert (im Dezember war er geschlossen).

Comillas – San Vicente de la Barquera, 10 km

El Rosal Campingplatz, schöne Lage fast direkt am Meer, Gelände war im Winter einfach offen, Camper wurden toleriert und mein Zelt auch, außerhalb der Saison keine Toiletten/Duschen.

Die Unterkunftsituation ist insbesondere im Winter schlecht, ich war froh über das Zelt
Die Unterkunftsituation ist insbesondere im Winter schlecht, ich war froh über das Zelt

San Vicente de la Barquera – Colombres, 19 km

Colombres: Gezeltet am Picknickplatz außerhalb vom Dorf.

Colombres nach Poo de Llanes, 29 km

Poo de Llanes: Hostel La Casa Verde, Hund darf mit rein hat aber eine extra Gebühr gekostet, sehr nette Österreicher mit kleinem Kind und familiärer Atmosphäre und schöner Terrasse. Es gibt eine Katze.

Poo de Llanes – Ribadesella, 33 km

Ribadesella: gezeltet auf sehr schönem Picknickplatz oberhalb der Stadt.

Ribadesella nach Sebrayo, 30 km

Sebrayo: Albergue Municipal, ich durfte mit Hund rein, war aber eine Ausnahme da ich alleine war.

Im Januar ist es abends kalt, die Herbergen sind nicht geheizt, die dicke Daunenjacke hilft
Im Januar ist es abends kalt, die Herbergen sind nicht geheizt, die dicke Daunenjacke hilft

Sebrayo nach Peon, 23 km

Peón: Albergue Casa Caprion, die Unterkunft liegt außerhalb, aber man wird mit dem Van abgeholt. Herberge hatte im Winter zu und ich war im Gästehaus untergebracht, soweit ich weiß dürfen Hunde aber auch mit in die Herberge. Die Familie bietet Abendessen an, was gut war, da die Herberge weit außerhalb liegt, Supermarkt habe ich nicht gesehen.

Peón über Gijón nach Avilés, 16 km (von Gijón bis Avilés mit dem Zug gefahren)

Gijon: ich habe hier nicht übernachtet, es gibt aber einen Campingplatz, Hunde sind nur mit Zelt erlaubt, nicht in der Pilgerunterkunft.

Avilés: Pension El Parque, Hund 5€ extra, sehr abenteuerliche Unterkunft, siehe Bewertungen bei Booking.

Avilés nach Cudillero, 18 km (letztes Stück mit dem Zug gefahren)

Cudillero: Hostel El Gato Gordo, Empfehlung! Es gibt sehr leckeres Frühstück inklusive, schönes und modernes Hostel, alles tipptopp. Empfehle ich gerne weiter! Habe sogar ein Kissen für Lola bekommen damit sie es wärmer hat. Prima Küche und Wohnzimmer!

Cudillero nach Soto de Luiña, 12 km

Soto de Luina: Albergue Municipal, Herberge in alter Schule, Hunde eigentlich nur draußen erlaubt, es gibt eine Terrasse und Wiese zum zelten. Da ich alleine war durfte ich drinnen übernachten.

Komplett leere Herberge in Soto de Luina - Hunde eigentlich nur draußen, aber wen sollten wir hier stören...
Komplett leere Herberge in Soto de Luina – Hunde eigentlich nur draußen, aber wen sollten wir hier stören…

Soto de Luiña nach Cadavedo, 19 km

Cadavedo: Albergue Municipal, Hunde angeblich okay, leider war die Herberge geschlossen als ich ankam, habe im Garten gezeltet.

Cadavedo nach Canero, 8 km

Hotel Canero: telefonisch anfragen, ob man mit Hund kommen kann. Der Hund kostet eine Gebühr und nur kleine Hunde sind erlaubt. Das Hotel ist schön gelegen, Strand in Laufreichweite, sonst kein Supermarkt in der Nähe, im Hotel Restaurant gibt es Mittags und Abends ein Menü und auch Frühstück.

Canero nach Navia, 28 km

Navia: Pension San Francisco, gutes Preis-Leistungsverhältnis. Abends gibt es ein günstiges Pilgermenü.

Navia nach Ribadeo, 22 km (das erste Stück von Navia aus mit dem Zug gefahren)

Ribadeo: Hotel Villa de Ribadeo, Hund inklusive.
Alternative: im Ort gibt es eine Herberge die Hunde erlaubt (siehe Buen Camino App).

Ribadeo nach Villamartín Pequeño, 17 km

Villamartín Pequeño: Granja de Calor, absolute Empfehlung! Übernachtung gegen Spende im offenen Haus (Casa Abierta) bei Nicole und Freddy, deutsche Auswanderer. Farm mit Hasen, Schafen, Hühnern, leckerem Abendessen und guter Gesellschaft. Am besten vorab per WhatsApp kontaktieren (Kontaktinfo auf dem gleichnamigen Blog oder Instagram).

Villamartín Pequeño bis kurz hinter Mondoñedo, 23 km

Carmen O Mosonte, ebenfalls ein offenes Haus (Donativo), Hunde nur auf Anfrage, Gastgeberin Carmen ist selbst gepilgert und auf dem Weg geblieben. Leckeres Abendessen und Frühstück und mein Hund Lola hat den Pilgersegen für Tiere bekommen.

Pilgersegen für alle Pilgerhunde
Pilgersegen für alle Pilgerhunde

Mondoñedo nach Abadín, 14 km

Abadín: Casa Goa, Doppelzimmer mit Bad und Heizung, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, im Restaurant gibt es Mittagessen und Frühstück, Supermarkt fast gegenüber.

Abadín nach Vilalba, 22 km

Vilalba: Apartment/Studio über Booking gebucht. Modernes Apartment, so viel Luxus hätte ich eigentlich nicht gebraucht.

Vilalba nach Miraz, 32 km

Miraz: Albergue A Lagoa, Empfehlung! Schöne Herberge mitten im Wald, es gibt eine großzügige Küche, eine Bar mit Pilgermenü und einen Mini-Markt, um direkt vor Ort Lebensmittel zu kaufen.

Miraz nach Sobrado, 28 km

Sobrado: Pension Via Sacra, Doppelzimmer. Zentral gelegen.

Sobrado nach Arzúa, 22 km

Albergue Los Tres Abetos mit deutschem Besitzer. Empfehlung! Tolle und moderne Unterkunft, Hunde sind willkommen.

Arzúa nach O Pedrouzo, 20 km

O Pedrouzo: Pension Myriam, Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad, Hunde willkommen und das Zimmer hat sogar ein Hundebett und Napf. Im Flur gibt es eine Mikrowelle, Supermarkt und Bar direkt um die Ecke.

O Pedrouzo nach Santiago de Compostela, 20 km

Santiago: Hostal Forest, sehr zentral gelegen und ideal um die Pilgermesse zu besuchen.

Santiago de Compostela - nach 2755 km
Santiago de Compostela – nach 2755 km

Jakobsweg mit Hund? Hier geht es zur Planungshilfe!

Diese Planungshilfe für den Jakobsweg mit Hund begleitet euch von der Idee über die Vorbereitung bis zur Durchführung. In jedem Beitrag der sechsteiligen Serie behandele ich ein Thema und führe euch damit durch die Auswahl des Jakobsweges, die Planung der Unterkünfte und die benötigte Ausrüstung.

1 Idee & Übersicht: Im ersten Beitrag der Serie „Leitfaden – Pilgern mit Hund“ erkläre ich, wie ich meinen eigenen Jakobsweg geplant habe, wieso ich fast nicht losgelaufen wäre und warum es nun diese Planungshilfe gibt.

2 Voraussetzungen & Vereinbarkeit: Bevor die Planung „Jakobsweg mit Hund“ richtig starten kann, sollten die Grundvoraussetzungen geklärt werden: Was sollte der Hund mitbringen? Lassen sich meine persönlichen Ziele mit einem Hund vereinbaren?

3 Planung & Vorbereitung: Jetzt geht es in die Vollen – die Planung kann beginnen. Welche Jakobswege gibt es überhaupt, wie plane ich die Etappen und die An- und Abreise?

4 Unterkünfte auf dem Jakobsweg: Im vierten Beitrag beantworte ich die wohl wichtigste Frage für den Jakobsweg mit Hund: Welche Unterkünfte gibt es und welche eignen sich für das Pilgern mit Hund?

5 Hundefutter & Ausrüstung: Zu diesem Thema gebe ich einige allgemeine Tipps und Erfahrungen zur Hundefutter Versorgung in Frankreich, Spanien und Portugal.

6 Unterwegs auf dem Jakobsweg: Die Planung ist abgeschlossen, es geht endlich los! Doch was sollte man unterwegs beachten, wie sieht es beispielsweise mit Pausen, Restaurantbesuchen und Hundebegegnungen aus?

Packliste – was muss mit?

Pilgern mit Hund bedeutet zusätzliches Gewicht. Deswegen habe ich versucht meine Packliste zu minimieren. Was ich dabei hatte, habe ich hier aufgelistet. Der gepackte Rucksack ohne Wasser und meinen Proviant wiegt ca. 9 kg mit Zelt und Klamotten für den Winter. Davon sind ca. 2 kg für meinen Hund, Lola’s Packliste.

Ab Ribadeo hatte ich zusätzlich noch eine Tragetasche für meinen Hund dabei, auf langen Etappen durfte sie sich ausruhen und Frauchen hat geschleppt.

Ab Ribadeo habe ich eine Tasche für den Hund - das klappt prima, aber zusätzliche 8 kg wollen auch geschleppt werden
Ab Ribadeo habe ich eine Tasche für den Hund – das klappt prima, aber zusätzliche 8 kg wollen auch geschleppt werden

Planst du auch, mit deinem Hund auf dem Camino zu pilgern?

Schreib mich gerne an, wenn du noch Fragen hast oder Feedback loswerden möchtest.

Einig allgemeine Fragen für das Pilgern mit Hund in Spanien habe ich bereits in dem Artikel zum Camino Francés aufgeführt und gehe hier nicht mehr darauf ein (Hunde in Spanien, Restaurants, Futter, etc.).

Buen Camino,
Pilgerpfötchen Lola mit Frauchen Katrin

2 Antworten auf “Jakobsweg: Camino del Norte mit Hund”

  1. Wow, sehr cool. Vielen Dank für die ausführlichen Tipps:)
    Wir werden ab Mitte April mit unserem Rüden für 4 Wochen auf dem Nordweg unterwegs sein und dein Blog macht mir echt Mut, weil ich auch viel Negatives gelesen habe.
    Wie waren so deine Erfahrungen mit freilaufenden Hunden oder Kühen?

    LG und noch viele tolle Kilometer mit deiner Hündin,
    Julia

    Antworten

    1. Hallo Julia,
      Oh, wie schön, dass es schon bald los geht für euch! Meine Erfahrung mit anderen Tieren war sehr positiv. Freilaufende Hunde (im Sinne von Straßenhunden) habe ich in Spanien nicht gesehen. Die Hofhunde sind meistens hinter dem Zaun oder an der Leine, wenn sie doch mal rausgekommen sind, waren sie freundlich und haben uns höchstens verbellt. Wir sind dann einfach zügig weitergelaufen, es gab nie Probleme. Da meine Hündin aber manchmal ängstlich war, hatte ich einen Wanderstock dabei, mit dem ich andere Hunde auf Abstand halten konnte wenn sie zu neugierig/aufdringlich wurden. Zu Kühen würde ich Abstand (etwa 50 m) halten und den Hund anleinen. Ich kann mich gerade nicht erinnern ob wir auf diesem Weg direkt durch die Herde mussten. Ich würde schauen, um was für eine Herde es sich handelt, bei Mutterkuhherden oder Jungtierherden wäre ich vorsichtiger, im Zweifel lieber einen Umweg in Kauf nehmen.
      Mein Blog ist entstanden, um meine sehr positiven Erfahrungen vom Jakobsweg mit Hund weiterzugeben. In meinem 6teiligen Leitfaden für das Pilgern mit Hund habe ich deshalb alles Wissenswerte von meiner langen Pilgerreise zusammengetragen.
      Bei Fragen kannst du dich gerne bei mir melden. Buen Camino für euch!

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert