Jakobsweg: Camino Francés mit Hund
Bei meiner Wanderung bzw. Pilgerreise auf den Jakobswegen von Deutschland bis Spanien war ich im Dezember 2022 von Saint-Jean-Pied-de-Port bis Burgos auf dem Camino Francés mit Hund unterwegs.
Camino Francés mit Hund
Der klassische Jakobsweg mit Hund?
Ich bin mit meinem Hund Lola auf Jakobswegen von Deutschland nach Santiago und weiter nach Portugal gelaufen und wir waren über 3500 km gemeinsam unterwegs (Mein Jakobsweg).
Für mich gibt es nichts schöneres als die Zeit unterwegs mit meinem Pilgerpfötchen zu teilen. Die Einschränkungen durch das Pilgern mit Hund habe ich gerne in Kauf genommen, um meinen Hund dabei zu haben.
Wer überlegt seinen Hund mitzunehmen, sollte sich vorab gut überlegen, ob der Hund mit den persönlichen Zielen der Pilgerreise vereinbar ist. und ob der Hund in der körperlichen Verfassung ist, täglich viele Kilometer zu laufen.
Pilgern mit Hund – Pro & Contra
Du überlegst, den Jakobsweg mit deinem Hund zu laufen? Du weißt aber nicht genau weißt, was dafür oder dagegen spricht? Dann schau doch beim Beitrag Pilgern mit Hund – Pro & Contra vorbei.
Das Hundethema wird in Spanien teilweise anders gehandhabt als in Deutschland. Deshalb teile ich hier einige Beobachtungen von mir:
Hunde in Spanien
Generell ist Spanien ein hundereiches Land! Das hätte ich so nicht erwartet, aber in Städten wie Pamplona läuft man durch den Park und hat zig Hunde-Begegnungen. Sogar deutlich mehr als in Deutschland. Man trifft Hunde aller Art, von groß bis klein, mit und ohne Leine, gut und nicht so gut erzogene Hunde sowie Besitzer.
Außerdem gibt es in Spanien auch viele Hofhunde, die oft an der kurzen Kette gehalten werden. Manchmal sieht man Herdenschutzhunde bei den Schafen. Man wird beim vorbeilaufen ordentlich angebellt, frei laufend habe ich keine bzw. nur sehr selten Hunde erlebt.
Straßenhunde habe ich in Spanien nicht gesehen.
Alle Menschen sind mir und meinem Hund immer freundlich gegenüber getreten. Oft wurde Lola gestreichelt und war Ziel großzügiger Komplimente. Nicht jeder im Land mag ein Hundefreund sein, aber den Nicht-Hunde-Freunden sind wir zumindest nicht begegnet.
Cafés, Bars, Restaurants und Geschäfte
In Cafés/Bars und Restaurants sollte man erstmal davon ausgehen, dass Hunde im Innenraum nicht gestattet sind. Bars sehen das teilweise lockerer, Restaurants eher strenger.
Draußen sitzen ist meist kein Problem. Wenn es eine Terrasse gibt, kommt man auch hier mit Hund gut unter. In Städten wie Burgos lohnt sich ein Blick ins Internet, hier habe ich überraschenderweise viele hundefreundliche Bars und Restaurants gefunden, wo Hunde auch im Innenraum erlaubt sind. Ebenso in Santiago de Compostela. Man erkennt hundefreundliche Einrichtungen auch an einem kleinen Aufkleber an der Eingangstür.
Wenn kein „Hunde verboten“ Schild angebracht ist kann es sich lohnen freundlich zu fragen, ob ein gut erzogener Hund (wenn es denn stimmt) mit rein darf. Hin und wieder hat man Glück und darf mit Vierbeiner rein.
Da in Spanien Hunde nicht in Geschäfte dürfen, findet man oft Haken am Eingang, wo man den Hund anbinden kann.
Wege, Straßen, Städte
Die Wege sind super zu laufen mit Hund, oft sind es breite Feldwege oder Schotterwege. Auch gibt es schöne Waldstücke. Der Hund wird hier auf seine Kosten kommen. Insgesamt führt der Weg wenig auf der Straße selbst, kreuzt aber hin und wieder. Die Dörfer sind meist sehr ruhig, manchmal kann es in den Alstädten etwas eng und voll werden.
Große Städte wie Pamplona, Logroño oder Burgos fand ich nicht schlimm mit Hund, weil es immer breite Gehsteige gab. In Burgos beispielsweise läuft man am Fluss entlang quasi bis in die Altstadt. Aus Pamplona raus führt ein riesiger Park.
Ich hatte Lola oft mit der Schleppleine abgesichert. Da im Dezember nicht viele Pilger unterwegs waren, gab es keine Probleme mit der langen Leine, das ist innerhalb der Saison sicherlich anders.
Transport
Öffentliche Verkehrsmittel sind in Spanien mit Hund schwieriger als in Deutschland. In Langstreckenzügen und Bussen sind nur kleine Hunde in der Transport Box erlaubt. In den sogenannten Cercanías (S-Bahn) kann aber jeder Hund an kurzer Leine und mit Maulkorb mitgenommen werden.
Mit Hund habe ich deshalb ein Taxi genutzt und am Telefon den Hund angemeldet. Für längere Strecken habe ich gute Erfahrungen mit Blablacar gemacht, eine Art Mitfahrzentrale. In den Städten kann man außerdem Bolt benutzen (wie Uber), hier gibt es einen Hundefilter.
Versorgung – Heimtierbedarf und Tierarzt
Im Supermarkt gibt es meist eine kleine Auswahl Trockenfutter, Nassfutter und Leckerlis.
Auch Heimtierbedarf Läden gibt es, sie heißen zum Beispiel Miscota oder Kiwoko. In kleineren Orten habe ich oft einfach nach Tierärzten gesucht, manchmal hatten die auch einen kleinen Shop mit Futter dabei. Bei Google Maps suchen (Pet Shop, Pet Store, Veterinario, Heimtierbedarf) und dann die Bilder anschauen gibt schon einen Überblick.
Die Auswahl ist insgesamt eher kleiner als bei uns. Auch die Marken sind unterschiedlich, Royal Canin habe ich oft gesehen, ansonsten hatte ich Lola Futter von der Marke Gosbi oder Nature’s Variety gekauft, was sie gut vertragen hat und in Spanien und Portugal verbreitet ist.
Was die Kauartikel angeht, gibt es kaum die Auswahl wie zu Hause. So etwas wie Pansen, Ohren, Blättermagen und Co. habe ich vergebens gesucht. Frisches Fleisch oder Knochen bekommt man dafür frisch und sehr günstig beim Metzger.
Tierärzte sind weit verbreitet. Ich habe zum Glück nur einmal einen benötigt und habe ihn per Google Suche gefunden (Veterinario). Eine Liste aller Tierärzte oder Kliniken vorab zusammenzustellen mag sinnvoll sein, habe ich aber nicht gemacht.
Anreise mit Hund zum Camino Francés
Ich bin zwar von Deutschland aus losgelaufen, aber zwischendurch per Zug nach Le Puy in Frankreich gefahren. Deshalb kann ich zumindest diese Erfahrung weitergeben:
Die Anreise nach Saint Jean Pied-de-Port ist per Zug von Deutschland aus machbar. Bei der Wahl zwischen ICE und TGV würde ich immer den TGV bevorzugen, da jedes Ticket automatisch einen Sitzplatz bekommt, also auch das Hundeticket. So hat der Hund zumindest Platz vor oder unter dem Sitz, anders als im ICE wo man gucken muss, wo man seinen Hund unterbringt ohne Anspruch auf einen Sitzplatz trotz eigenem Ticket.
Reisezeit
Anfang Dezember bin ich in Frankreich gestartet und auf der Winterroute über die Pyrenäen nach Spanien gelaufen. Der Camino Francés kann ganzjährig begangen werden. Im Winter ist der reguläre Weg der der ersten Etappe über die Pyrenäen jedoch gesperrt, auch Ende November schon, obwohl zu dieser Zeit noch kein Schnee lag.
Warum ich den Jakobsweg im Dezember gelaufen bin?
Da ich kein Sommer-Mensch bin und Wandern bei Hitze nicht ausstehen kann, kam für mich nur Pilgern außerhalb der heißen Monate in Frage. Da ich die gesamte Strecke von Deutschland bis Spanien und Portugal an einem Stück laufen wollte, fiel die Wahl auf den August als Start. Ende November stand ich dann mit Hund am Fuße der Pyrenäen.
Bis Burgos laufen wir bei nasskalten 2-10°C, eine echte Herausforderung. Mein Hund läuft erst in Fleecejacke plus Regenjacke, in Logrono kaufe ich eine warme Winterjacke. Beim Laufen wird es uns warm, in den Pausen kühlen wir jedoch schnell aus.
Hätte ich die freie Wahl gehabt mir eine Reisezeit auszusuchen um den Camino Francés zu laufen, wäre es wohl März/April bzw. Oktober/November geworden – Nebensaison, aber nicht allzu kalt.
Wer es sommerlich mag sollte einplanen, das weite Teile ohne Schatten und völlig exponiert liegen.
Unterkünfte mit Hund auf dem Jakobsweg
Oft werde ich gefragt wo und wie ich mit Hund übernachtet habe und ob Hunde in den Herbergen erlaubt sind.
Um die Erwartungen zukünftiger Pilger richtig zu setzen würde ich empfehlen erstmal immer davon ausgehen, dass Hunde nicht erlaubt sind. Schlichtweg, weil es in der Mehrzahl der Herbergen und Unterkünfte so gehandhabt wird. Wer also los marschiert und davon ausgeht überall unterzukommen und mit offenen Armen aufgenommen zu werden, wird mitunter enttäuscht werden.
Wer die großen Schlafsäle der öffentlichen Herbergen kennt wird einsehen, dass ein oder gar mehrere Hunde hier völlig fehl am Platz sind. Zudem sind nicht alle Pilger hundefreundlich, manche fühle sich gestört, haben Allergien und andere haben schlichtweg Angst vor Hunden. Leider sind nicht alle Hundebesitzer respektvoll gegenüber anderen Pilgern. Und wie gut der Hund nach einer langen Etappe schlafen kann, wenn er von X Leuten betüdelt und gestreichelt wird, steht nochmals auf einem anderen Blatt.
Die gute Nachricht ist, das es durchaus möglich ist mit Hund zu Pilgern. Auf dem Camino Frances gibt es so viele Unterkünfte, dass auch immer mehr Optionen mit Hund zur Verfügung stehen.
Da ich im Dezember unterwegs war, kam erschwerend hinzu, dass viele Herbergen im Winter schlossen sind. Unter folgendem Link, sind die geöffneten Albergues aufgelistet: www.aprinca.com/alberguesinvierno
Wie findet man eine Unterkunft wo der Hund mit kann?
Ich habe die Buen Camino App (Link) genutzt, da es hier ein Hunde Symbol gibt. So sieht man schnell ob Hunde erlaubt sind oder nicht. Zur Sicherheit habe ich nochmal telefonisch nachgefragt, um sicherzugehen das die Information aktuell ist, die Herberge geöffnet hat (es war Dezember und vieles hatte zu) und der Hund tatsächlich mit rein darf und nicht draußen in einem Schuppen untergebracht werden muss. Mittlerweile ist manchmal auch eine Anfrage per WhatsApp möglich, wenn man sich das Telefonieren auf Spanisch nicht zutraut.
Wenn ich hier nicht fündig wurde habe ich bei Booking geschaut. Hier kann man nach Unterkünften filtern, die Hunde erlauben. Die Buchung kann direkt über die App durchgeführt werden. Manchmal sind Hunde nur auf Anfrage gestattet und manchmal bekommt man telefonisch einen besseren Preis. Anrufen hat sich also auch hier bewährt.
Ist auch hier nichts zu finden habe ich Airbnb genutzt. Auch hier kann man nach ‚Hunde erlaubt‘ filtern.
Da es Winter war, habe ich versucht vorab zu reservieren oder zumindest sicherzustellen, eine Unterkunft zu kennen die mich aufnimmt, da ich bei nächtlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht im Zelt schlafen wollte und es schlichtweg oft keine geöffnete Alternative gab.
Reservieren und vorbuchen oder nicht?
Diese Grundsatzentscheidung muss jeder selbst treffen, beides hat Vor- und Nachteile.
Vorbuchen schafft Sicherheit und man muss sich unterwegs um nichts kümmern. Möglicher Nachteil ist die fehlende Flexibilität, falls man die Etappenlängen zu kurz oder lang geplant hat oder ein unvorhergesehener Pause Tag ansteht.
Nicht vorbuchen kann dazu führen vor Ort mehrere Unterkünfte abklappern zu müssen und im schlimmsten Fall nach einem langen Tag noch weiterziehen zu müssen. Dafür hat man hier die größte Flexibilität und kann von Tag zu Tag neu entscheiden.
Ich habe einen bis mehrere Tage vorher reserviert oder zumindest anfefragt. Das ich losgelaufen bin und keine Ahnung hatte wo ich schlafen werde, habe ich Jahreszeiten bedingt nicht gemacht. Durch die kurzfristige Planung hatte ich die Flexibilität einen Pause Tag einzuplanen und wenn nötig die Etappenlänge an Fitness und Wetter anzupassen. Da im Winter immer Platz war, gab es keine Gefahr, das etwas ausgebucht sein könnte.
Zelt ja oder nein?
Ich hatte ein Zelt dabei und würde es auch wieder mitnehmen. Man ist deutlich flexibler und vor allem günstiger unterwegs. Oft musste ich teurere Unterkünfte nehmen und für einen Luxus zahlen, den ich weder brauchte noch wollte, nur damit mein Hund mit konnte. In diesen Fällen hätte ich bei wärmeren Temperaturen einfach das Zelt genutzt.
Mein Zelt plus Isomatte wiegen zusammen 1 kg, dieses Gewicht habe ich gerne als Back-up dabei gehabt. In Roncesvalles beispielsweise, durften wir nicht in die einzig geöffnete Unterkunft und haben bei 0°C gezeltet.
In Spanien ist wild zelten zwar verboten. Allerdings habe ich mehrfach gehört, dass Pilger in Spanien von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zelten dürfen, sodass es hier keine rechtlichen Probleme geben sollte. Eine offizielle Quelle habe ich dafür zwar nicht, habe aber auch noch nie von Problemen gehört, wenn man sich da die gängigen Regeln hält.
Meine Etappen und Unterkünfte
Liste meiner Unterkünfte mit Hund auf dem Camino Francés zum Download als PDF.
Saint Jean Pied-de-Port nach Roncesvalles, 19 km
Roncesvalles: Zelten am Fluss. Im Winter hat das Kloster geschlossen (Zelten mit Hund normalerweise möglich) und die einzige Übernachtungsmöglichkeit ist im Hotel, das keine Hunde akzeptiert.
Ausweichmöglichkeit: Ferienwohnung in Espinals, 6 km weiter: Kontakt Anika: 609176321 (habe dort nicht übernachtet)
Roncesvalles nach Zubiri, 22 km
Zubiri: Albergue Rio Arga, Übernachtung mit Hund im Doppelzimmer, eigenes Bad. Küche konnte ich mitbenutzen.
Zubiri nach Pamplona, 24 km
Albergue Pamplona akzeptiert Hunde, ich hatte allerdings schon das Hostel Acella gebucht und dort übernachtet (Hund kostet extra und darf nicht alleine im Zimmer bleiben).
Pamplona nach Puente La Reina, 23 km
Albergue Estrella Guia – im Winter wurde ich mit Hund aufgenommen und in einem separaten Schlafsaal untergebracht. Normalerweise sind keine Hunde erlaubt. Ob es im Sommer eine Option im Privatzimmer gibt müsste man anfragen). Besitzerin kann man per WhatsApp kontaktieren, sehr nett und liebevoll eingerichtete Herberge mit tollem Frühstück.
Puente la Reina nach Azqueta, 30 km
La Casa Perla, Hunde nur auf Anfrage, da die Besitzerin leider schlechte Erfahrungen mit Hunden bzw. den Besitzern gemacht hat. Sehr schöne Übernachtung in einem kleinen Studio, habe vegetarisches Abendessen und Frühstück bekommen und einen Heizlüfter.
Azqueta nach Torres del Rey, 22 km
Albergue La Placa de Oca: Übernachtung mit Hund möglich im Doppelzimmer. Preis-Leistung war nicht so gut, Bad ist separat und schon älter, man muss jedes Mal durch den Schlafsaal durch, fand ich etwas suboptimal. Gemeinschaftliches Abendessen war dafür sehr lecker.
Torres del Rey nach Logroño, 22 km
Privatzimmer über Airbnb gebucht.
Logroño nach Nájera, 32 km
Albergue La Peña: Hund mit im Schlafsaal, sehr schöne und gepflegte Herberge.
Nájera nach Grañon, 27 km
Albergue Parroquial San Juan Bautista: kirchliche Herberge auf Spendenbasis. Ich durfte mit Hund ausnahmsweise dort übernachten, weil die Hospitaleros hundefreundlich waren und die beiden anderen Pilger einverstanden waren. Man schläft auf einfachen Matratzen, wenn es voll ist, eigentlich unmöglich mit Hund.
Bessere Alternative in Grañon: La Casa de las Sonrisas.
Grañon nach Belorado, 17 km
Albergue Municipal: Hund okay im Einzelzimmer, Küche etc. kann ganz normal mitbenutzt werden.
Belorado nach Atapuerca, 30 km
Albergue La Plazuela Verde: Hund mit im Schlafsaal. Tolle Atmosphäre, alles aus Holz selbst gemacht und tolle Küche und Aufenthaltsbereich. Es gibt auch einen kleinen Laden an der Rezeption.
Atapuerca nach Burgos, 21 km
Hostel Manjón: Hunde auf Anfrage gestattet, einfach/alt, aber Preis-Leistung in Ordnung, sehr zentral zur Altstadt und keine Gebühr für den Hund.
Zwischen Burgos und Arzúa war ich auf dem Camino del Norte unterwegs.
Unterkunft Arzúa ist die Albergue Los Tres Abetos mit deutschem Besitzer. Tolle und moderne Unterkunft, Hunde sind willkommen.
Arzúa nach O Pedrouzo, 20 km
Pension Myriam: Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad, Hunde willkommen und das Zimmer hat sogar ein Hundebett und Napf.
O Pedrouzo nach Santiago de Compostela, 20 km
Hostal Forest: sehr zentral gelegen und ideal um die Pilgermesse zu besuchen.
Jakobsweg mit Hund? Hier geht es zur Planungshilfe!
Diese Planungshilfe für den Jakobsweg mit Hund begleitet euch von der Idee über die Vorbereitung bis zur Durchführung. In jedem Beitrag der sechsteiligen Serie behandele ich ein Thema und führe euch damit durch die Auswahl des Jakobsweges, die Planung der Unterkünfte und die benötigte Ausrüstung.
1 Idee & Übersicht: Im ersten Beitrag der Serie „Leitfaden – Pilgern mit Hund“ erkläre ich, wie ich meinen eigenen Jakobsweg geplant habe, wieso ich fast nicht losgelaufen wäre und warum es nun diese Planungshilfe gibt.
2 Voraussetzungen & Vereinbarkeit: Bevor die Planung „Jakobsweg mit Hund“ richtig starten kann, sollten die Grundvoraussetzungen geklärt werden: Was sollte der Hund mitbringen? Lassen sich meine persönlichen Ziele mit einem Hund vereinbaren?
3 Planung & Vorbereitung: Jetzt geht es in die Vollen – die Planung kann beginnen. Welche Jakobswege gibt es überhaupt, wie plane ich die Etappen und die An- und Abreise?
4 Unterkünfte auf dem Jakobsweg: Im vierten Beitrag beantworte ich die wohl wichtigste Frage für den Jakobsweg mit Hund: Welche Unterkünfte gibt es und welche eignen sich für das Pilgern mit Hund?
5 Hundefutter & Ausrüstung: Zu diesem Thema gebe ich einige allgemeine Tipps und Erfahrungen zur Hundefutter Versorgung in Frankreich, Spanien und Portugal.
6 Unterwegs auf dem Jakobsweg: Die Planung ist abgeschlossen, es geht endlich los! Doch was sollte man unterwegs beachten, wie sieht es beispielsweise mit Pausen, Restaurantbesuchen und Hundebegegnungen aus?
Packliste – was muss mit?
Pilgern mit Hund bedeutet zusätzliches Gewicht. Deswegen habe ich versucht meine Packliste zu minimieren. Was ich dabei hatte, habe ich hier aufgelistet. Der gepackte Rucksack ohne Wasser und meinen Proviant wiegt ca. 9 kg mit Zelt und Klamotten für den Winter. Davon sind ca. 2 kg für meinen Hund, Lola’s Packliste.
Planst du auch, den Camino Francés mit Hund zu laufen? Schreib mich gerne an, wenn du noch Fragen hast oder Feedback loswerden möchtest oder schau auf der Übersicht von unserem Jakobsweg von Deutschland nach Portugal vorbei.
Buen Camino,
Pilgerpfötchen Lola mit Frauchen Katrin
Hallo, ich finde deinen Beitrag sehr interessant und wissenswert. Ich und mein Freund wollen diese Reise mit unseren 2 kleinen Hunden auch machen. Wie ist es mit der Anreise? Da man ja bei Flixbus etc. keinen Hund mitnehmen darf… Wir würden von Österreich aus starten, aber leider gibt es keine Fernbusse die eine Reise mit Hund anbieten…. Hast du da einen Tipp?
Ganz liebe Grüße
Nathalie
Hallo Nathalie,
Die Anreise zum Startpunkt des Camino Frances kann man zum Beispiel per Zug machen. Wir sind mit dem ICE nach Paris gefahren, haben dort per Metro den Bahnhof gewechselt (Hund war okay) und sind per TGV von Paris bis Hendaye. Von dort geht es mit der Regionalbahn weiter nach Saint-Jean-Pied-de-Port, wo der Weg startet.
Da in Frankreich Hunde mit in die Fernzüge können, klappt die Anreise ganz gut, wenn man genügend Zeit einplant. Schwieriger wird es mit der Rückreise von Santiago aus, weil soweit ich weiß noch immer keine Hunde in den Fernzügen erlaubt sind. Eine Option könnte ein Mietauto sein, mit dem man zurück zur Grenze fährt. Leider habe ich da keinen besseren Tipp. Außer deine Hunde sind so klein, dass sie in eine Transportbox passen, da hat man mehr Möglichkeiten.
Liebe Grüße,
Katrin und Pilgerpfötchen Lola