Pausetag und letzte Planung Soonwaldsteig
Morgen geht es los! Nach den ersten 4 Etappen von Hanau bis Bingen, die ich als Tagestour gelaufen bin, gönne ich mir heute nochmal einen lauffreien Tag, bevor es morgen ernst wird. Denn ab morgen beginnt die große Wanderung nach Portugal mit Hund und Zeltgepäck auf dem Soonwaldsteig.
Nachdem ich die letzten 4 Tage sehr früh begonnen haben, um nicht allzu sehr in der Mittagshitze zu laufen, schlafe ich heute aus. Das eigene Bett kann ich umso mehr genießen weil ich weiß, dass es nur noch für eine Nacht ist. Denn ab morgen tausche ich gemütliches Bett gegen Isomatte und Schlafsack.
Planung Soonwaldsteig mit Zelt
Auf dem Soonwaldsteig werde ich auf ausgewiesenen Trekkingcamps im eigenen Zelt und mitten im Wald übernachten. 5 Etappen werde ich auf dem Fernwanderweg im Hunsrück unterwegs sein. Weitere Infos zur Etappenaufteilung werde ich im Übersichtsartikel zum Soonwaldsteig auflisten.
Diesen Abschnitt der Tour hatte ich schon sehr früh geplant, weil ich unbedingt die Trekkingcamps nutzen wollte und wusste, das diese schnell ausgebucht sind. Mit GPS App (ich nutze OSMand) hatte ich alle Etappen geplant und in einer Excel-Tabelle die Kilometer, Höhenmeter und Übernachtungen notiert. Gerade am Anfang der Tour wollte ich mich auf meine Planung Soonwaldsteig verlassen können, um mir den Einstieg in die Wanderung zu erleichtern.
Durch Corona hat sich dann der Start der Wanderung zwei Wochen nach hinten verschoben. Frustrierend und ärgerlich! Zum einen, weil ich dann zwei Wochen näher an den Winter rücke, da ich sowieso schon spät im Jahr auf eine so große Tour starte. Zum anderen, weil ich die vorgebuchten Zeltplätze absagen und neu buchen musste. Und das ist gar nicht so einfach, denn vieles ist ausgebucht und ich muss die Route nochmals umplanen, mehrfach die Kilometer neu berechnen, um nicht plötzlich gleich am Anfang eine zu große Etappe zu haben.
Bis auf eine Nacht klappt alles. Und für die „fehlende Nacht“ habe ich zumindest einen Plan: montags im Tourismus Büro anrufen (das hatte Freitag Nachmittag schon geschlossen) und fragen, ob jemand zufällig abgesagt hat und damit ein Nachrückerplatz für mich frei ist. Zur Not habe ich ein Hotel im Nachbarort gefunden, in dem Hunde erlaubt sind. Bei Booking könnte ich die Buchung bis kurz vorher kostenlos stornieren.
Hund ohne Rudel
Mittags kommt nochmal die Familie, wir genießen die erstmal letzte Zeit zusammen, stoßen auf meine bevorstehende Wanderung an und ich spiele mit meinen Nichten. Lola ist mittendrin, der Familienhund. Die nächsten Wochen und Monate wird das Rudel stark dezimiert und nur aus Frauchen und Lola bestehen. Davon ahnt Lola natürlich noch nichts, während sie sich schwanzwedelnd in den Mittelpunkt stellt. Den großen Rucksack hat sie natürlich schon bemerkt…
Rucksack packen
Erst Abends nehme ich den Rucksack in Angriff. Dieses finale Packen hatte ich den ganzen Tag vor mir hergeschoben. Die Ausrüstung liegt schon seit Wochen bereit und wartet darauf, das es endlich los geht.
Mir fällt auf, dass ich noch kein einziges Mal Probe gepackt habe und gar nicht weiß, ob wirklich alles rein passt. Da ich mit ähnlichem Setup erst neulich eine Wochenendtour gemacht habe, bin ich aber zuversichtlich.
Die Packliste für mich und auch die Packliste für Lola hatte ich schon vor Wochen zusammengestellt, Ausrüstung bestellt und getestet. Gewichte in der Excel-Tabelle notiert. Da kann eigentlich nichts schief gehen.
Mein Mann fährt mich morgen mit dem Auto nach Bingen und wird die erste Nacht mit mir auf dem Campingplatz Lauschhütte verbringen.
Also wird das Rucksack Gepäck nochmals aufgeteilt, Zelt und Co. dürfen im Auto mitfahren. Genauso wie die großzügige Verpflegung für die erste Nacht und das vorerst letzte gemeinsame Frühstück.
Alle Punkte der to do Liste sind abgehakt
Als ich spät abends ins Bett gehe, sind endlich alle Punkte der to do Liste abgehakt. Angefangen bei den langfristigen Vorbereitungen wie meine Kündigung und grobe Recherche der Route. Viel Zeit intensiver war die Planung der einzelnen Etappen, die Details der Ausrüstung, des Hundefutters, etc.
Nun geht es also wirklich los. Morgen beginnt (erneut) meine Fernwanderung nach Portugal, meine über 3000 km lange Pilgerreise auf Jakobswegen durch Deutschland, Frankreich, Spanien und weiter nach Portugal (Link zur Route & Idee).
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